Monitoring der Baumbestände in den Bauzonen
Der kantonale Richtplan des Kantons Basel-Landschaft sieht eine hochwertige Siedlungsentwicklung mit verdichteter Nutzung innerhalb des festgelegten Siedlungsgebiets vor. Damit können landschaftliche Qualitäten erhalten werden. Diese Verdichtung ist ebenfalls mit Massnahmen zur Erhaltung, Aufwertung und Entwicklung der Aussenräume zu verbinden. Dabei stellt sich die Frage, ob und wie die zunehmende bauliche Verdichtung Einfluss auf die Entwicklung der Grün- und Freiflächen im Siedlungsgebiet und ihren Funktionen hat. Das Amt für Raumplanung hat dazu ein Monitoring durchgeführt.

Visualisierung von LiDAR-Punktwolkendaten mit einer Farbgebung nach der Höhe über Grund (Quelle: ARP)
In Anbetracht der Klimaerwärmung wird es zunehmend wichtiger, über ein Planungs- und Monitoring-Instrument zu verfügen, welches die Entwicklung von Grünbeständen aufzeigt. Diese haben einen beträchtlichen Einfluss auf klimatische Bedingungen in den Siedlungsgebieten, stehen jedoch durch die geforderte Nutzungsverdichtung unter Druck. Welchen Einfluss hat die Verdichtung auf unsere Baumbestände? Um dies herauszufinden, wurden erstmals kantonsweit sämtliche Baumbestände in den Bauzonen mit Hilfe von Fernerkundungsdaten der Jahre 2018 und 2021 kartiert. Dafür wurden 3D-Lasermessungen aus Flugzeugen vorgenommen.
Das Amt für Raumplanung (ARP) hat untersucht, wie sich die Baumkronendichte in den Siedlungsgebieten des Kantons Basel-Landschaft in den letzten Jahren in ihrem Umfang und ihrer Struktur verändert hat. Zudem wurde untersucht, ob sich die auf Grund von baulichen Massnahmen gefällten Bäume in ihrer Höhe und Kronenfläche von anderen Baumverlusten unterscheiden.
Die Analysen werden mit Daten der kommenden Jahre weiter ergänzt und im Sinne eines Monitorings weitergeführt. Ein ausführlicher Bericht mit Resultaten zur strukturellen Veränderung der Baumbestände wird jeweils auf der Website des Kantons Basel-Landschaft veröffentlicht.