| 10. Dezember 2021

Vollanschluss Aesch, A18: Arbeiten sind auf Kurs

Ralf Wassmer, Tiefbauamt

Im November 2021 startete die 3. Bauphase am Vollanschluss Aesch. Seither wird der Verkehr auf der Stammlinie A18 über die neu erstellte Brücke Wyden geführt. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Bauarbeiten gut auf Kurs: Der Baufortschritt verläuft sogar etwas schneller als geplant. Voraussichtlich im Frühling 2023 werden die gesamten Arbeiten abgeschlossen sein.

Im Frühling 2020 haben die Bauarbeiten am Vollanschluss Aesch auf der A18 im Hauptabschnitt begonnen. Nach den Vorbereitungsarbeiten, wie Umlegungen von Werkleitungen, wurde das provisorische Trasse mit der Hilfsbrücke erstellt. Dies war nötig, um die Verbindung auf der Stammlinie aufrechtzuerhalten. Damit war die Voraussetzung geschaffen für den Bau der ersten Hälfte des Grosskreisels mit 60 Metern Durchmesser unterhalb der A18 und der neuen 60 Meter langen Brücke Dornacherstrasse.

In der darauffolgenden Bauphase 2 wurde mit dem Hauptbauwerk - der neuen rund 160 Meter langen Brücke Wyden - begonnen. Dabei wurden die Hauptarbeiten an den beiden neuen Brückenbauwerken verrichtet. An der Brücke Wyden wurden bis zum Ende des 3. Quartals die Betonarbeiten fertiggestellt und die Abdichtungsarbeiten abgeschlossen. Der Gussasphalt wurde im Oktober 2021 eingebaut und die Brücke kann seit dem 22.11.2021 bereits vom Verkehr genutzt werden.

Neue rund 160 Meter lange Brücke Wyden (Quelle TBA)

Ebenfalls in Bauphase 2 erfolgte der Bau der drei Becken der neuen Strassenabwasser-Behandlungsanlage (SABA). Sie filtern und reinigen das Strassenabwasser, bevor es in die Birs eingeleitet wird. Damit erfüllen sie eine wichtige Funktion für die Umwelt. Zudem sind die Anpassungs- und Sanierungsarbeiten am bestehenden Ölrückhaltebecken (ÖRB) im Gange. Dieses wird für den Betrieb der neuen SABA auch als Pumpstation dienen. Im Havariefall werden austretende Flüssigkeiten durch einen Abdichtungsstreifen entlang der Strassenböschungen daran gehindert, in den Untergrund zu gelangen. Stattdessen werden sie über die Entwässerungsleitungen in das Ölrückhaltebecken geleitet. Dort werden sie abgeschieden und gelangen somit nicht in die mit Schilf bepflanzten Reinigungsbecken der SABA. 

Bisheriger Bauablauf ohne Zwischenfälle  
Im Vorfeld der Bauausführung wurden Sicherheitskonzepte mit den zuständigen Fachstellen ausgearbeitet und konsequent umgesetzt. Da sich die Baustelle im Grundwasserschutzbereich befindet, wird die Qualität des Grundwassers permanent überwacht. Damit kann der Eintrag möglicher Schadstoffe frühzeitig erkannt und entsprechende Massnahmen getroffen werden. Bisher ist es diesbezüglich zu keinen Zwischenfällen gekommen.  

Die drei Becken der neuen Strassenabwasser-Behandlungsanlage (Quelle: TBA)

Termine und Kosten
Im Nachgang an das Submissionsbauprogramm wurden verschiedene Anpassungen bezüglich der Bauphaseneinteilung vorgenommen. Diverse Arbeiten aus den ursprünglichen Bauphasen 3 bis 5 wurden in die Bauphase 2 vorgezogen und parallel ausgeführt. Ohne witterungsbedingte Bauunterbrechungen fallen die Phasen 3 und 4 voraussichtlich kürzer aus. Gegenüber dem ursprünglichen Bauprogramm verläuft der Baufortschritt demnach schneller als geplant. Seit der Verkehrsumstellung vom 22.11.2021 auf die Bauphase 3 im November, wird der Verkehr auf der Stammlinie A18 über die neu erstellte Brücke Wyden geführt. Auch hinsichtlich der Baukosten läuft das Projekt weiterhin nach Plan. Gemäss der aktuellen Endkostenprognose kann das bewilligte Kostendach eingehalten werden.

Bauphasen 3 und 4
Die Bauphase 3 dauert bis im Frühjahr 2022. Die für die Bauphase 2 benötigte Hilfsbrücke wird zurückgebaut und die Arbeiten am Betonkreisel werden fortgesetzt. Weitere Arbeiten betreffen den Westast des Kreisels bis zur Projektgrenze zum Pfeffingerring und es erfolgen die Fertigstellung der Ausfahrt Basel und der Einfahrt Laufen.

In der Bauphase 4, von Frühjahr bis November 2022, erfolgt der Rückbau der provisorischen Fahrbahn Nord. Zudem werden die Arbeiten an der Verbindung des Kreisels bis zum Pfeffingerring fortgesetzt (Leitmauer, Lärmschutzwand). Mit diesem Fahrplan werden die Baumeisterarbeiten, gegenüber dem Submissionsbauprogramm, einige Monate früher beendet. Der Abschluss der Arbeiten bildet der Einbau des Deckbelags. Dieser erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2023. Damit kann die Anlage ohne weitere Einschränkungen in Betrieb gehen.