| 10. Dezember 2021

Hochwasser im Oberbaselbiet verursachte grosse Schäden

Michael Schaffner, Tiefbauamt

In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 2021 kam es im gesamten Oberbaselbiet zu heftigen Gewittern mit Hagel und Starkregen. Etliche Strassen mussten kurzzeitig gesperrt werden. Dieses Ereignis und der Regen der vorangegangenen Wochen verursachten viele Schäden entlang von Gewässern. Die Mitarbeiter des Tiefbauamts sind auch im nächsten Jahr noch mit der Behebung dieser Schäden beschäftigt.

Die am stärksten vom Unwetter im Juni 2021 betroffenen Regionen wurden dem Team der Unterhaltsgruppe der Abteilung Wasserbau des Tiefbauamts durch den Kantonalen Krisenstab Basel-Landschaft (KKS) sowie durch die Kommandanten der kommunalen Feuerwehren gemeldet. Deren Leiter, Marco Schneider sowie die Mitarbeitenden der Gewässerunterhaltsgruppe stellten umgehend eine grobe Übersichtsliste mit den Schadensstellen zusammen und rückten zur Erhebung der Schäden aus.

Das Team des Gewässerunterhalts konzentrierte sich am 24. Juni prioritär auf das Entfernen von Geschiebe und Schwemmholz, welches die Bachdurchlässe der Hauptverkehrsachsen im vorderen Frenken-, Diegter- und Ergolztal verstopften oder den Abfluss erheblich einschränkten. Zeitgleich wurden weitere Schadensmeldungen erfasst und priorisiert, insbesondere an Kleingewässern in den am stärksten betroffenen Gemeinden.

Der Chuenibach in Langenbruck hat sein gewohntes Bachbett verlassen und Schäden in der Zufahrtsstrasse verursacht (Quelle: TBA)

Die meteorologische Lage war immer noch angespannt und es wurden bereits weitere Niederschläge für die nächsten Tage ankündigt. Zudem war die Anzahl von Schadensstellen enorm gross. Dies führte dazu, dass nicht alle Schäden definitiv behoben oder beseitigt werden konnten. Teilweise wurden die abflussbehindernden Geschiebeansammlungen aus dem Bachgerinne entfernt und zu einem späteren Zeitpunkt abtransportiert und entsorgt.

Bis Anfang Juli wurden rund 60 Schadensstellen, für die die Abteilung Wasserbau des Tiefbauamts zuständig war, besichtigt, priorisiert und teilweise behoben. Mit den Mitarbeitenden aus den kommunalen Werkhöfen konnten die Zuständigkeiten geklärt und Lösungen für die Behebung der Schäden erarbeitet werden. Weitere Meldungen von Privatpersonen wurden beurteilt und mit den betroffenen Anstössern besprochen. Zeitgleich standen regionale Tiefbauunternehmungen im Auftrag des Tiefbauamts für die Schadensbehebung im Einsatz.

Geschiebeverfrachtungen und Ablagerungen auf dem Kulturland in Zeglingen (Quelle: TBA)

Rund drei Wochen nach dem Unwetterereignis startete die Behebung der Schäden in einer tieferen Prioritätsklasse. Die definitive Beseitigung aller Schäden sowie die Instandstellung der Schutzbauten wird die Mitarbeitenden der Gewässerunterhaltsgruppe auch im nächsten Jahr intensiv in Anspruch nehmen.