| 16. Dezember 2019

Informationsanlass Regierungspräsident Isaac Reber: Wohin die Reise geht

Kommunikation BUD

Nach gut drei Monaten als Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion präsentierte Regierungspräsident Isaac Reber am 16. Oktober 2019 vor Medienschaffenden in der FHNW in Muttenz seine strategischen Schwerpunkte für die kommenden Jahre. Er zeigte auf, mit welchen Konzepten er den zentralen Herausforderungen im Bereich Infrastruktur und Entwicklung künftig begegnen und wo er zusammen mit seiner Direktion auch neue Massstäbe setzen will. 

Dank der erfolgreichen Finanzstrategie hat der Kanton Basel-Landschaft wieder mehr Handlungsoptionen. Zusammen mit seinen Regierungskolleginnen und -kollegen will Isaac Reberweiter daran arbeiten, den Kanton in eine Position der Stärke zu bringen. Im Bereich der Investitionen werden über die nächsten zehn Jahre rund 700 Millionen Franken für neue Infrastrukturprojekte zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden rund 1’300 Millionen Franken für den Erhalt bestehender Infrastruktur verwendet, schwerpunktmässig in den Bereichen Verkehr und Bildung. «Unsere Aufgabe besteht darin, diesen Handlungsspielraum jetzt klug zu nutzen und die richtigen Prioritäten zu setzen», sagte der Regierungspräsident an der Veranstaltung vor den Journalisten. Isaac Reber will den Fokus insbesondere auf die Verbesserung der überlasteten Infrastruktur legen. Dies soll durch gezielte Massnahmen, mittelfristig vor allem durch eine Entlastung dank besserer Raumplanung, bewirkt werden. Zusammen mit seiner Direktion will er diesen Herausforderungen mit strategischen Konzepten begegnen und da und dort auch schweizweit Massstäbe setzen.

Der Informationsanlass von Regierungspräsident Isaac Reber in der FHNW in Muttenz wurde von den Medienschaffenden gut besucht (Quelle: Kommunikation BUD).

Auf alle Verkehrsträger setzen 
Das bestehende Strassennetz soll mittels verschiedener Projekte gezielt verbessert werden. Namentlich sollen Lücken geschlossen und Engpässe beseitigt werden. Beispiele sind der Rheintunnel Birsfelden – Basel-Ost (Bund), die Erschliessung Bachgraben Allschwil (ZUBA – Strasse und Tram) oder die neue Talstrasse Münchenstein – Arlesheim. Gleichzeitig soll die Leistungsfähigkeit des Bahnnetzes (SBB, Bund) mit dem 15-Minutentakt bis Aesch und Liestal, dem Doppelspurausbau Laufental und der Waldenburgerbahn erhöht werden. Das Tramnetz soll gemäss Netzstudie 2020 ausgebaut werden (Verlängerung Tram Nr. 8 Letten und Bachgraben Allschwil, Nr. 14 Salina Raurica, Ergänzung Polyfeld Muttenz, Engpassbeseitigung Spiesshöfli Binningen).  

Da das E-Bike den Veloverkehr auch auf mittleren Strecken massentauglich gemacht hat, will Isaac Reber zudem mit den geplanten Veloschnellrouten neue Wege beschreiten. Die Bau- und Umweltschutzdirektion hat vom Parlament den Auftrag erhalten, einen «Masterplan Veloschnellrouten» auszuarbeiten. Zudem ist sie derzeit gemeinsam mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) daran, eine erste Pilotstrecke zu evaluieren und zu realisieren.

Infrastrukturausbau und Entwicklung verknüpfen  
Isaac Reber möchte die Entwicklung nach innen konsequent vorantreiben. Dies bedeutet, dass die Wege kurz sein sollen: Arbeiten, Wohnen, Natur und Freizeit sollen möglichst zusammengebracht werden. Als gutes Beispiel erwähnte Regierungspräsident Reber die neue Passerelle am Dreisptz: Die Gemeinde plant eine Fussgängerbrücke vom Dreispitz in die nahe gelegenen Merian-Gärten/Park im Grünen. «Es muss in Infrastruktur investiert werden, wo Entwicklung und Ausbau erwünscht sind», betonte Reber. Ausserdem soll sich die Entwicklung auf bereits gut erschlossene Areale konzentrieren und dort gezielt gefördert werden. 

Und was passiert im Oberbaselbiet? 
Für die Gemeinden im Oberbaselbiet möchte Regierungspräsident Reber vor allem die gute Qualität bewahren und die bestehende Infrastruktur pflegen. Denn: Zwei Drittel aller Investitionen gehen in Unterhalt und Erneuerung von Bestehendem.