Einweihung der Sekundarschule Frenke in Liestal
Die Gesamtsanierung der Sekundarschule Frenke wurde nach zweijähriger Bauzeit abgeschlossen. Das rundum erneuerte Schulhaus wurde der Schule Mitte September 2022 feierlich übergeben. 18 Klassenzimmer mit erweitertem Gruppenraum bieten nun viel Raum für die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Helle Klassenzimmer mit Möbeln aus Lärchenholz (Quelle: R. Weyeneth)
Das 1974 in Betrieb genommene Schulhaus Frenke wurde in den letzten zwei Jahren umfassend saniert. Der Baustart erfolgte im Oktober 2020, die Bauarbeiten konnten trotz Corona ohne Unterbruch durchgeführt werden. Die Schadstoffe aus den 1970er Jahren wurden vollständig entfernt und fachgerecht entsorgt.
Für die Sanierung wurde das Gebäude quasi auf den Rohbau zurückgebaut. Möglich war dies, weil sich die Rohbaustruktur weiterhin eignete und weil damit, im Vergleich zum Erstellen eines Neubaus, graue Energie vermieden werden konnte. Die bautechnischen Anforderungen und Sicherheitsvorgaben an heutige Gebäude wurden bei der Sanierung berücksichtigt. Das neue Schulhaus verfügt nun über zeitgemässe technische Installationen, hindernisfreie Zugänge und ist erdbeben- und brandschutzgesichert. Zudem kann der Energieverbrauch zukünftig erheblich reduziert werden.

Die neue Gebäudehülle ist eine nachhaltige, vorgehängte Holzelementfassade, bekleidet mit einer schwarzen sägerauen Holzbretterschalung und naturbelassenen Lärchenfenstern.
Die Baumaterialien wurden nach den Vorgaben für ein gesundes Innenraumklima ausgewählt und von einer unabhängigen Fachstelle überprüft und zertifiziert.
Dunkle Holzfassade mit Lärchenfenstern und hellen Ausstellstoren (Quelle: R. Weyeneth)
Um das Betriebskonzept der Schule für die rund 390 Schülerinnen und Schüler und circa 50 Lehrpersonen räumlich am besten umzusetzen, verfügt jedes der 18 neuen Klassenzimmer über einen integrierten Gruppenraum. Die hellen und grossen Räume schaffen viel Platz für individuelles Lernen und Arbeiten. Dies gilt ebenso für die dreigeschossige Mediathek. Auch die neuen Spezialräume ermöglichen kreatives Arbeiten. Eine grosse Aula und ein neuer Allwetterplatz bieten viel Raum für Bewegung.
Die Biodiversität wird rund um den Pausenhof mit einheimischen Stauden und Gräsern deutlich verbessert, auch das Regenwasser wird in Zukunft überwiegend vor Ort versickert. Zusätzlich werden die seit längerem ungebrauchten Öltanks im Keller neu als Regenwassertanks für die Bewässerung der Umgebung und des bestehenden Sportrasens genutzt. Das Dach ist neu extensiv begrünt und dient mit der neuen Photovoltaikanlage zugleich auch der Stromversorgung des Schulhauses.

Das Kunstwerk «Stafette» am Sportpavillon zwischen Hartplatz und Laufbahn (Quelle: R. Weyeneth)
Das Kunstwerk «Progression» der 1942 in Basel geborenen Künstlerin Sylvia Goeschke ist seit der Einweihung 1974 Teil des Schulhauses. Heute, fast 50 Jahre später, wird die transformierte Wand-installation aus mehrfach lackiertem Alucobond zwischen Hartplatz und Laufbahn neu als «Stafette» präsentiert.
Am 16. September 2022 wurde das Gebäude feierlich von der Bau- und Umweltschutzdirektion an die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion übergeben. Auf dem Schulhof wurde zu diesem Anlass gemeinsam ein Baum gepflanzt, der die nächsten Generationen von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen begleiten und hoffentlich auch die nächste Sanierung in einigen Jahrzehnten erleben wird.

Einweihungsfeier der Sekundarschule im September 2022 (von links): Isaac Reber, Regierungsrat; Dieter Steinegger, Schuleiter; Aleksandar Lujic, Schulleiter; Juliane Grüning, Projektleiterin, Hochbauamt; Monica Gschwind, Regierungsrätin; Marco Frigerio, Kantonsarchitekt