
Liebe Leserinnen und Leser
Ein intensives Präsidialjahr liegt hinter mir. Per Anfang Juli durfte ich das Präsidium an meinen Kollegen Anton Lauber weitergeben und freue mich nun auf 100 Prozent BUD!
Geprägt hat meine Zeit als Regierungspräsident wider Erwarten das Coronavirus. Es kam fast aus dem Nichts und stürzte unser Land – ja sogar die ganze Welt – in eine grosse Krise. Sehr rasch musste vieles der Gesundheit untergeordnet und innert kürzester Zeit Hygiene- und Verhaltensregeln implementiert werden.
Zahlreiche bis zu diesem Zeitpunkt nur schwer vorstellbare Dinge wurden plötzlich Realität. Auch mutige Entscheide waren gefordert: So hat der Kanton Baselland zusammen mit dem Tessin und weiteren Kantonen im März für den nötigen Druck gesorgt, dass in der Schweiz situationsgerecht und vor allem rasch gehandelt wurde – zum Vorteil des ganzen Landes.
Unzählige Personen in der kantonalen Verwaltung haben Grosses geleistet. Angehörige aller Direktionen haben durch ihre Mitarbeit im kantonalen Krisenstab die Regierung bestmöglich unterstützt und die Weiterführung einer geordneten Verwaltungstätigkeit überhaupt erst ermöglicht.
Auch der BUD kam in den letzten Monaten eine zentrale Rolle zu. Die ganze Infrastruktur musste weiter funktionieren, Baustellen offengehalten, Baugesuche weiter ausgefertigt und so viele Aufträge wie möglich herausgegeben werden.
Ebenfalls entscheidend beim Meistern der Corona-Krise war die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Parlament. Der Landrat hat seine Sitzungen kurzfristig ins Messezentrum Basel verlagert und konnte den Betrieb als zweites Parlament der Schweiz wiederaufnehmen und somit die Notverordnungen wie von der Verfassung gefordert «so schnell wie möglich» genehmigen.
Und wo stehen wir heute? Die Krise ist keineswegs gebannt und die Gefahr bleibt. Aber nicht nur in unserem Kanton, sondern in der ganzen Schweiz ist der wirtschaftliche Einbruch bisher deutlich geringer als erwartet.
«Corona» wird uns weiter begleiten. Home-Office wird künftig einen höheren Stellenwert erhalten. Dennoch treffen wir uns in diesen Tagen statt am Bildschirm wieder vermehrt in den Büros. Darauf freue ich mich persönlich besonders, weil ich mich nun viel intensiver unserer Direktion widmen kann. Das ist wichtig, schliesslich vergisst man angesichts des Sonderregimes beinahe, dass in der Bau- und Umweltschutzdirektion ganz viele zentrale und spannende Projekte laufen.
Ihnen Allen wünsche ich einige schöne Sommertage und bleiben Sie gesund!
Isaac Reber
Vorsteher
