| 22. April 2020

Vom Feld bis zum Teller geht ein Drittel aller Lebensmittel verloren

Monika Bolliger, Amt für Umweltschutz und Energie

Wenn Lebensmittel hergestellt, aber nicht konsumiert werden, wird die Umwelt unnötigerweise belastet. In der Schweiz verursacht die Ernährung rund 30 Prozent aller Umweltbelastungen. Rund 25 Prozent dieser Belastungen im Bereich Ernährung sind auf Food Waste zurückzuführen. Die Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» zeigt auf, wie einfach und lustvoll Food Waste reduziert werden kann.

Nahrungsmittel richtig verarbeiten und lagern (Quelle: Stiftung Pusch).

Die Stiftung PUSCH lancierte zusammen mit über 70 Partnern von Bund, Kantonen, Gemeinden und Verbänden die Kampagne «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» Als Food Waste bezeichnet man vermeidbare Lebensmittelverluste. Auch der Kanton Basel-Landschaft beteiligt sich unter Federführung des Amts für Umweltschutz und Energie (AUE) an dieser Kampagne. Denn Food Waste betrifft uns alle. Und so haben wir alle auch Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung im privaten Haushalt aktiv zu vermeiden.

Es braucht wenig, um Food Waste zu vermeiden. Mit diesen fünf Tipps tun Sie Gutes für die Umwelt und sparen Geld:

  • den Einkauf planen
  • die Lebensmittel richtig lagern
  • die Haltbarkeitsdaten kennen
  • Reste zuhause kreativ verwerten
  • Reste auswärts einpacken lassen.

Die Herstellung von Lebensmitteln ist aufwändig und führt zu CO2-Emissionen, Biodiversitätsverlust sowie Land- und Wasserverbrauch und weiteren Umweltbelastungen.  

Je später in der Produktions- und Vermarktungskette ein Lebensmittel verloren geht, desto mehr Umweltbelastungen sind entstanden. Jeder einzelne Prozessschritt verbraucht Ressourcen und führt zu Emissionen: Vom Anbau auf dem Feld, der Ente und Aussortierung, dem Transport, der Verpackung, der Verarbeitung in der Industrie bis hin zu den Lebensmittelabfällen in Gastronomie oder den privaten Haushalten. 

Je später in der Produktions- und Vermarktungskette ein Lebensmittel verloren geht, desto mehr Umweltbelastungen sind entstanden (Quelle: PUSCH).

Wenn Food Waste am Ende der Wertschöpfungskette vermieden wird, also beispielsweise in der Gastronomie oder in den Haushalten, werden Ressourcen geschont. Die Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» setzt ihren Schwerpunkt genau da an und zeigt auf, wie einfach und lustvoll Food Waste reduziert werden kann. 

Das AUE unterstützt Gemeinden, Verbände oder interessierte Gruppen, welche Kampagnen oder Aktivitäten zu Food Waste planen. Zudem kann auf das Kampagnenmaterial von PUSCH zurückgegriffen werden.