| 31. Dezember 2018

FHNW Campus Muttenz: Das imposante Gebäude wurde feierlich eingeweiht

Rudolf Panier, Martin Caduff, Hochbauamt

Am 22. Oktober 2018 wurde der Neubau der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) am Standort Muttenz feierlich eingeweiht. In Anwesenheit von über 400 Gästen aus Politik, Bildung, Bauwesen und Wirtschaft wurde Dank ausgesprochen, Rückschau gehalten und mit Freude und Zuversicht in die Zukunft geblickt. An der Eröffnungsfeier nahm auch der abtretende Bundesrat Johann Schneider-Ammann teil.

Für Sabine Pegoraro, Vorsteherin der Bau- und Umweltschutzdirektion, war die Einweihung eine Dernière. Umso grösser war ihre Freude, das imposante und erfolgreich abgeschlossene Projekt der Öffentlichkeit übergeben zu dürfen. Die Regierungsrätin betonte das gemeinsame Bestreben der vier Trägerkantone der FHNW in die Bildung zu investieren und über die Kantonsgrenzen hinweg junge Menschen in die Nordwestschweiz anzuziehen.

Die Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind erwähnte in ihrer Ansprache den „Mut“, den man im Kanton gehabt habe, „auch in eher mageren Jahren erhebliche Mittel für diesen grosszügigen Neubau zur Verfügung zu stellen.“ Zwar habe der Landrat die Mittel gedeckelt, trotzdem sei ein gelungener, prächtiger Bau entstanden. Ein Bau, der ein wichtiges Symbol für eine zukunftsorientierte Bildung sei.

FHNW-Direktionspräsident Crispino Bergamaschi ging auf die Interdisziplinarität am neuen Standort Muttenz ein: „Mit der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, der Hochschule für Life Sciences, der Hochschule für Soziale Arbeit, der Hochschule für Technik und der pädagogischen Hochschule sind fünf Hochschulen am Campus Muttenz unter einem Dach vereint. Dieser Aspekt ist zentral, denn zukunftsweisende Lösungsbeiträge für drängende gesellschaftliche Probleme können nur interdisziplinär gefunden werden.“

„Grob gesagt wurde in den vergangenen zehn Jahren drei Jahre vorbereitet, drei Jahre projektiert und drei Jahre gebaut“, sagte Marco Frigerio, Kantonsarchitekt des Kantons Basel-Landschaft und betonte: „Man darf nicht vergessen, es ist ein Riesenprojekt, wie es der Kanton Basel-Landschaft im Bereich Hochbau bis anhin noch nicht realisiert hat.“

Der Gemeindepräsident von Muttenz, Peter Vogt, spannte den Bogen vom Industriestandort zum Bildungsstandort Muttenz und signalisierte, dass die Gemeinde auch bei kommenden Bauvorhaben Hand und ideale Rahmenbedingungen bieten und ihre übergeordnete Verantwortung wahrnehmen werde.

Den Abschluss des offiziellen Festaktes bildete die witzige und lockere Ansprache von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. „Donnerwetter!“, entfuhr es dem Magistraten, als er sich im Rahmen der Einweihungsfeier zum neuen Campus in Muttenz äusserte. „Die FHNW schreibt damit ein wichtiges Kapitel in ihrer eigenen Geschichte und für die Hochschullandschaft Schweiz.“

Danach durchschnitten der Bildungsminister Johann Schneider-Ammann, die beiden Baselbieter Regierungsrätinnen Monica Gschwind und Sabine Pegoraro sowie FHNW-Direktionspräsident Crispino Bergamaschi, Kantonsarchitekt Marco Frigerio und der Muttenzer Gemeindepräsident Peter Vogt das Band, womit der offizielle Teil der Eröffnungsfeier zu Ende war.

Peter Vogt, Gemeindepräsident Muttenz; Monica Gschwind, Regierungsrätin; Johann Schneider-Ammann, Bundesrat; Sabine Pegoraro, Regierungsrätin; Crispino Bergamaschi FHNW-Direktionspräsident; Marco Frigerio, Kantonsarchitekt durchschnitten feierlich das Band. (Quelle: HBA)

Das Rahmenprogramm der feierlichen Eröffnung des Campus Muttenz bildete eine rund sechsminütige, atemberaubende Akrobatik-Show des Artisten Jason Brügger. Die 400 Gäste verfolgten die Show mit grosser Spannung. Ausserdem gab es hochstehende musikalische Darbietungen von Studierenden der Hochschule für Musik FHNW und des Kammerchors Muttenz.

Johann Schneider-Ammann war sichtlich beeindruckt vom imposanten Neubau FHNW Campus Muttenz (oben links).

Atemberaubende Akrobatik-Show des Artisten Jason Brügger (oben rechts).

Musikalische Darbietung von Studierenden der Hochschule für Musik FHNW und des Kammerchors Muttenz (unten). (Quelle: HBA)

Informationen zum Gebäude
Das 64.5 Meter hohe Gebäude im Gebiet Polyfeld in Muttenz hat ein Volumen von rund 350`000 Kubikmeter und umfasst nahezu 67`000 Quadratmeter Geschossfläche. Es besteht aus zwei Untergeschossen, einem Erdgeschoss mit Galerie und zwölf Obergeschossen. In den Untergeschossen befinden sich Aula, Restaurant und Bibliothek, 16 Hörsääle, verschiedene Seminarräume, Ateliers, Werkstätten, Labors und Büros sowie zwei Sporthallen und an Externe vermietete Ladenflächen.   

Der zentral gelegene Neubau, der von pool Architekten und der Takt Baumanagement AG entworfen und geplant sowie von der HRS Real Estate AG realisiert wurde, ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und erfüllt die für ein Gebäude seiner Kategorie hohen Anforderungen des Minergie-Standards (MINERGIE-P*). Die grosszügige Anlage vor dem Campus soll auch als Begegnungszone für die Anwohnenden dienen.

Die Hochschulen im FHNW Campus Muttenz
Der FHNW Campus Muttenz – das grösste Gebäude der Fachhochschule Nordwestschweiz – vereint die folgenden fünf Hochschulen unter einem Dach:
•    Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW
•    Hochschule für Life Sciences FHNW
•    Pädagogische Hochschule FHNW
•    Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
•    Hochschule für Technik FHNW