Wir stellen uns vor: Abteilung Öffentlicher Verkehr
Die Abteilung Öffentlicher Verkehr (ÖV) ist im Amt für Raumplanung der Bau- und Umweltschutzdirektion angesiedelt. Das oberste Ziel der Abteilung ist es, das Kantonsgebiet mit einem attraktiven ÖV zu erschliessen und gleichzeitig zu einer umweltgerechten und wirtschaftlich effizienten Mobilität beizutragen.

Die Abteilung ÖV zu Besuch am Flughafen Zürich (v.r.n.l)
Florian Kaufmann, Abteilungsleiter
Dominic Wyler, kurz- und mittelfristige Angebotsplanung von Tram, Bus und Bahn
Daniela Pozner, Sekretariat
Thomas Hohl, langfristige Angebotsplanung und Infrastruktur der Bahn
Daniel Schoop, langfristige Angebotsplanung und Infrastruktur von Tram und Bus
Bruno Schmutz, Finanzen
(Quelle: ARP)
Die Planung des Angebots des öffentlichen Verkehrs erfolgt in verschiedenen Zeithorizonten. In der langfristigen Planung werden Angebote für die nächsten sechs Jahre und länger geplant und der öffentliche Verkehr auf strategischer Ebene weiterentwickelt. In diesem Zeitraum stellen wir die Weichen für die Zukunft. Hier arbeiten wir mit Verkehrsmodellen, Prognosen (z.B. zum Bevölkerungswachstum) und Strategien. Auf diese Weise können wir die künftigen Entwicklungen und den daraus abgeleiteten Handlungsbedarf ermitteln. Für das Bahnangebot platzieren wir unsere Konzepte beim Bund, der die Bahninfrastruktur finanziert. So werden zurzeit die Doppelspur Grellingen–Duggingen oder der Vierspurausbau Liestal umgesetzt. Bei den Tramlinien legen wir gleich selber Hand an und ermitteln die Machbarkeit und Zweckmässigkeit einer neuen Verbindung, zum Beispiel die Verlängerung der Tramlinie 8 von der Neuweilerstrasse bis Allschwil Gartenhof.
Im Kurz- und Mittelfristhorizont konkretisieren wir Vorhaben für die nächsten zwei bis sechs Jahre. Wir nehmen die langfristig geplanten Entwicklungen wieder auf, bringen sie auf den neusten Stand und legen das genaue Angebot fest. Hier fliessen auch die Anliegen der Gemeinden ein und es werden Entwicklungen berücksichtigt, die im langfristigen Horizont noch nicht absehbar waren.
Das Ergebnis halten wir in unserem Vierjahresprogramm fest, dem Generellen Leistungsauftrag (GLA). Dieser wird jeweils dem Landrat zur Genehmigung vorgelegt. Im Nächsten GLA werden zum Beispiel die Buslinien im Laufental auf die neue Situation mit dem zweiten Schnellzug abgestimmt und die Betriebszeiten des 15-Minuten-Takts Basel–Liestal festgelegt.
Mit dem verabschiedeten Landratsbeschluss können wir die von langer Hand geplanten Angebote schlussendlich umsetzen. Dazu bestellen wir die Leistungen bei den Transportunternehmen SBB, BLT, AAGL und PostAuto. Hier legen wir gemeinsam das Fahrplanangebot fest, für das die Unternehmen eine Offerte einreichen. Um Fehler zu vermeiden, wird der Fahrplanentwurf öffentlich aufgelegt und die Bevölkerung kann dazu Stellung nehmen. Die Rückmeldungen dienen uns nicht nur zur Verbesserung bestehender Angebote, sondern auch als Grundlage für den nächsten GLA.